Mode

Maison Madame | Goodbye Schrankhüter: So vermeiden Sie in Zukunft…

Im Laden konnte man sich noch unzählige komplette Outfits vorstellen und hat sich selbst eingeredet: „Das werde ich so oft tragen“ – und jetzt? Liegen Fashion-Fehlkäufe ungetragen im Schrank, immer wenn man sie hervorholt, sitzen sie doch nicht richtig, die Farbe ist seltsam oder sie passen einfach nie zum Look. Wie Sie solche Fehlentscheidungen beim Shoppen in Zukunft vermeiden können, erfahren Sie hier!

1. Stilbewusstsein entwickeln

Wenn Sie Fehlkäufe in Zukunft vermeiden wollen, ist es wichtig, ihren eigenen Stil zu kennen. Zu welchen Farben fühlen Sie sich hingezogen, welche Farben stehen Ihnen? Lieben Sie Extravaganz oder setzen Sie lieber schlichte Statements? Anstatt jeden Trend auszuprobieren und zu versuchen, ihn in die Alltagsgarderobe mitaufzunehmen, investieren Sie Zeit darin, herauszufinden, welcher Stil am besten zu Ihnen passt. Welche Kleidungsstücke unterstützen Ihre Persönlichkeit, ihren Geschmack und ihre Bedürfnisse?

So finden Sie ihren Stil:

Nehmen Sie sich einen Nachmittag Zeit und analysieren Sie ihren Kleiderschrank. Was haben Ihre Lieblingsteile gemeinsam? Worin fühlen Sie sich am wohlsten? Dadurch kann sich schon ihr Stil bemerkbar machen, oder zumindest eine klare Richtung definiert werden. Der nächste Schritt ist, sich Inspiration auf Pinterest oder Instagram zu holen. Welche Outfits gefallen Ihnen besonders gut und passen am besten zu den Teilen, die Sie bereits in Ihrem Schrank haben?

2. Investition in eine Capsule Wardrobe

Trends kommen und gehen, aber es gibt einige Kleidungsstücke, auf die Sie nie verzichten können, egal welche Stilrichtung gerade angesagt ist. Wichtig ist, von diesen Basics zeitlose Klassiker in Ihrem Schrank zu haben. Zu denen können Sie immer greifen, da Sie nie aus der Mode kommen. Gutsitzende Basics lohnen sich immer, sind nie ein Fehlkauf und werden garantiert nicht zu Schrankhütern!

Die wichtigsten Klassiker:

Legen Sie sich eine schlichte Jeans von hochwertiger Qualität zu. Achten Sie darauf, dass es sich um einen zeitlosen Schnitt handelt, der zu Ihrer Körperform passt. Dazu können Sie immer eine klassische Hemdbluse oder ein einfarbiges Langarmshirt tragen. Darüber passt ein schwarzer Blazer, den Sie zu jedem Anlass stylen können. Ein Paar ordentliche Sneaker, ein Paar schlichte Loafer und ein Paar hohe Schuhe, in denen Sie gut laufen können und fertig ist Ihre Basis, auf der Sie aufbauen können!

Investieren Sie in schlichte Pieces mit klarer Silhouette. (Foto: Diane Betties)

Investieren Sie in schlichte Pieces mit klarer Silhouette. (Foto: Diane Betties)

3. Wahl von Farbe und Material

Fehlkäufe müssen nicht immer nur Kleidungsstücke sein, die nicht sitzen. Meistens tragen wir Kleidung aufgrund ihrer Farbe oder ihres Materials nicht so gerne. Lässt die Farbe uns müde wirken oder ist sie zu schrill? Finden wir das Kleidungsstück eigentlich total schön, nur das Material kratzt oder ist unpraktisch oder zu empfindlich? Wenn Sie diese beiden Komponenten in Zukunft beachten, werden viele Teile gar nicht erst gekauft und ihnen bleibt mehr Platz im Schrank, für die wirklich passenden Pieces!

So geht’s:

Achten Sie darauf, dass Sie genügend Alltagskleidung besitzen, die aus praktischen Stoffen besteht. Materialien, die pflegeleicht und unempfindlich sind, sind beispielsweise Baumwolle oder Denim. Was außerdem helfen kann, ist eine Farbtyp-Analyse. Welchen Hautunterton haben Sie und welche Farben schmeicheln Ihnen demnach besonders, von welchen sollten Sie lieber die Finger lassen? Wichtig ist hierbei, natürlich nicht ihren kompletten Kleiderschrank neu aufzustellen, sondern nur festzustellen, was von ihren Kleidern besonders gut zu Ihnen passt.

4. Impulskäufe vermeiden

Wir leben in einer Zeit, in der wir dauernd in Kaufversuchung geraten. Die sozialen Medien sind überflutet von Kaufempfehlungen, Werbekampagnen und einfach inspirierenden Bildern und die Produkte sind meist nur wenige Klicks entfernt. Solche spontanen Impulskäufe, vor allem, wenn man nicht in der besten mentalen Verfassung ist, ziehen Schrankhüter magnetisch an. Rabattaktionen und saisonale XXL-Sales verführen uns zu Entscheidungen, über die wir besser nachdenken sollten.

So schützen Sie sich davor:

Wenn Sie anfällig für Impulskäufe sind, überlegen Sie sich bei einem Stadtbummel am besten schon davor, wonach Sie in etwa suchen. Wer komplett ohne Plan durch die Läden streift, stößt zwar auf viele Schätze, kann aber nicht immer einschätzen, ob diese wirklich alle notwendig sind. Bewusstes shoppen mit Struktur kann dabei helfen, Impulsentscheidungen zu regulieren. Bei Online-Angeboten überlegen Sie in Zukunft mindestens 24 Stunden, ob Sie das Kleidungsstück wirklich brauchen, oder es nur wollen, weil es reduziert ist oder am Model oder der Influencerin so gut aussieht. Wer besonders anfällig für übersprunghaftes Online-Shopping ist, sollte sich am Smartphone Bildschirmzeiten für die sozialen Medien oder die Shopping-Apps einrichten, die nicht überschritten werden dürfen.

Achten Sie neben der Optik vor allem auf das Material. (Foto: Zeb Deamen)

Achten Sie neben der Optik vor allem auf das Material. (Foto: Zeb Deamen)

5. Den eigenen Figurtyp verstehen

Oft kaufen wir Kleidungsstücke, die an der Schaufensterpuppe oder an dem Model super gut sitzen, aber uns dann nicht wirklich stehen. Die wenigsten Menschen haben dieselben Proportionen und Maße, und das ist auch komplett in Ordnung. Wichtig ist, zu verstehen, was zum eigenen Körperbau passt, damit Sie sich wohlfühlen und nur nach Teilen greifen, die Sie gern tragen.

So geht’s:

Analysieren Sie vor dem Spiegel Ihren Körper. Nicht mit dem kritischen, fehlersuchenden Blick, der oft vor Sporteinheiten oder Diäten aufgesetzt wird, sondern ganz neutral, oder sogar im Gegenteil. Welche Regionen an ihrem Körper gefallen Ihnen besonders gut und wie können Sie sie betonen? Recherchieren Sie, welche Schnitte ihre Vorzüge hervorheben und Ihre Unsicherheiten kaschieren können und shoppen Sie in Zukunft danach. Probieren Sie Kleidung im Laden daher immer an und nehmen ruhig verschiedene Größen mit in die Kabine, bis sie das gefunden haben, worin Sie sich wohlfühlen.

6. Qualität und Nachhaltigkeit

Fehlkäufe belasten nicht nur Ihren Kleiderschrank, sondern vor allem auch die Umwelt. Wie sagt man so treffend, wer billig kauft, kauft zweimal und das hat Auswirkungen auf unseren Planeten. Dabei ist die Qualität der Kleidung entscheidend – und die Pflege. Viele günstige Kleidungsstücke lassen sich schnell abnutzen oder verlieren ihre Form oder Farbe. Langfristig ist es deshalb immer besser, in hochwertige Stücke mit guter Verarbeitung zu investieren. Achten Sie beim Kauf besonders auf Details wie Nähte, Reißverschlüsse und Stoffqualität.

So shoppen Sie nachhaltig:

Kaufen Sie vorrangig bei Marken ein, die ethisch korrekt und umweltbewusst produzieren oder stöbern Sie in Second-Hand-Läden! Alle Trends wiederholen sich irgendwann wieder, und so können Sie auch aktuelle Trendpieces vintage ergattern. Investieren Sie außerdem in hochwertige, langlebige Materialien und informieren Sie sich bereits beim Kauf darüber, wie Sie am besten damit umgehen sollten. Die richtigen Pflegetools und Waschmittel können ihre Kleidungsstücke lange so erhalten, wie Sie sie geshoppt haben. Sowohl die Farbe, als auch das Material. Lieber weniger kaufen, und sich dafür dann Qualität leisten. Denn den Unterschied sieht man immer!

Vergessen Sie nie: Mode soll Spaß machen! Am meisten Spaß macht sie, wenn sie gleichzeitig auch praktisch, komfortabel und langlebig ist. Wenden Sie unsere Tipps beim nächsten großen Schrank-Ausmisten mit Ihren Freundinnen, beim nächsten Shoppingtrip oder beim Scrollen durch die Online-Shops an und schaffen Sie sich so eine durchdachte und vielseitige Garderobe, mit der Sie nicht nur für alle Eventualitäten gewappnet sind, sondern die Ihnen langfristig Freude bereitet.

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